Nach einem Umsatzeinbruch im ersten Halbjahr sieht der Verluste schreibende deutsche Autozulieferer Elmos die Talsohle durchschritten. "Auch wenn der bisherige Verlauf des Jahres enttäuschend war, sehen wir jetzt einen erfreulichen Trend bei den Bestellungen", teilte Firmenchef Anton Mindl mit.
Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz liege deutlich über eins und bedeute für den Chiphersteller damit eine steigende Auslastung. In der zweiten Jahreshälfte erwarte der Vorstand daher eine signifikante Verbesserung. Das vierte Quartal dürfte dann operativ mit einer schwarzen Null abgeschlossen werden.
Im ersten Halbjahr brach der Umsatz bei Elmos um fast die Hälfte auf 47,8 (Vorjahr: 90,0) Mio. Euro ein. Operativ verbuchte die Dortmunder Firma einen Verlust (Ebit) von 18,8 Mio. Euro nach einem Gewinn von neun Mio. vor Jahresfrist. Netto lag das Minus bei 13,7 Mio. Euro. In der ersten Hälfte des Vorjahres hatte Elmos noch 6,4 Mio. Euro verdient. Das Unternehmen war zum Jahresauftakt in Folge des Konjunktureinbruchs in die roten Zahlen gerutscht.
Durch Kostensenkungen und Kurzarbeit sollen in diesem Jahr über zehn Mio. Euro eingespart werden. Die Firma macht rund 90 Prozent ihres Umsatzes mit Chips für die Automobilelektronik.