In Italien hat am 31. Juli der Interministerielle Ausschuss für Wirtschaftsplanung (CIPE) die UVP-Genehmigung und Finanzierungsentscheidung für den Brenner-Basistunnel getroffen. Für das Projekt sollen erstmals Finanzierungen von 1,3 Mrd. Euro locker gemacht werden. Der italienische Teil des Projekts wird Rom insgesamt 3,575 Milliarden Euro kosten.
"Das Grüne Licht des interministeriellen Komitees ist der entscheidende Schritt für den Bau des Brenner-Basistunnels", kommentierte der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder, der sich bei all jenen Personen bedankte, die sich auf politischer und technischer Ebene für das Projekt engagiert haben. Zu ihnen zählen auch der im Juni verstorbene Brennerbasistunnel-Koordinator Karel van Miert.
Aus Sicht von Infrastrukturministerin Doris Bures ist damit "der Weg für den Baustart frei". Das Startsignal für die Realisierung werde voraussichtlich im Herbst mit Regierungsbeschlüssen in Österreich und Italien erfolgen. Danach werde von den Eigentümern der Errichtungsgesellschaft BBT SE der konkrete Projektauftrag zur Errichtung des Brenner-Basistunnels erteilt. Der Tunnel soll voraussichtlich - ohne Finanzierungskosten - acht Milliarden Euro kosten.