Die angeschlagene deutsche Reederei Hapag-Lloyd stößt einem Zeitungsbericht zufolge bei der gewünschten Staatsbürgschaft auf Hindernisse. Die deutsche Regierung lehne das von den Eigentümern geschnürte Rettungspaket ab und fordere als Sicherheit den bisherigen Hapag-Lloyd-Anteil am Containerterminal Hamburg-Altenwerder, berichtete die "Bild"-Zeitung. Die Reederei hat Mitte August eine Staatsbürgschaft von 1,2 Mrd. Euro beantragt.
Hapag-Lloyd hat seinen gut 25-prozentigen Anteil an dem Terminal für 315 Mio. Euro an drei seiner Anteilseigner verkauft, um seine Geldnot zu lindern. Dies sollte als Teil der Grundlage für den Bürgschaftsantrag dienen.
Mit den Käufern - dem Touristikkonzern TUI, der Stadt Hamburg und der Versicherung Signal Iduna - wurde ein Rückkauf vereinbart, sobald die wirtschaftliche Entwicklung dies zulasse. "Bild" berichtete nun, der Bund wolle, dass der Verkauf rückgängig gemacht wird.