Chinesen planen Autoproduktion in Angola

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Der südwestafrikanische Ölstaat Angola steht mit chinesischer Hilfe vor der Aufnahme seiner ersten Automobilproduktion. In Viana, am Ortsrand der Hauptstadt Luanda, will das vom China International Fund finanzierte Joint-Venture CSG Automovel Angola Autos auf der Basis japanischer Nissan-Modelle herstellen. Dies berichtete die südafrikanische Zeitung "Business Day".

Unter Berufung auf den Vize-Geschäftsführer des Funds, Kelvin Kwan, beziffert das Blatt die Investitionen auf 30 Mio. Dollar (21,3 Mio. Euro). Die Anfangsproduktion von 10.000 Fahrzeugen soll in den kommenden drei Jahre auf 30.000 Autos hochgefahren werden, darunter Busse und Lastwagen. Es wäre die erste Automobilfabrik des Landes, das erst 2002 einen 27-jährigen mörderischen Bürgerkrieg beendet hat.

Auch in Südafrika steigen Chinesen in die Autowirtschaft ein. Die staatliche Chana Auto Company (ChangAn), Chinas viertgrößter Autohersteller, will dort nach Medienberichten in den nächsten fünf Jahren 80 Mio. US-Dollar investieren.

Das neue Werk in Südafrika soll für eine Jahresproduktion von 50.000 Fahrzeuge ausgelegt werden. Chana peilt einen Marktanteil von zunächst vier Prozent am lokalen Markt an. Das Unternehmen startete in Südafrika im Jahre 2006 und verkaufte über einen örtlichen Importeur bisher rund 7.000 Fahrzeuge.

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