E.ON sieht Massenmarkt für Elektroautos erst 2030

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Der Massenmarkt wird sich zwischen 2020 und 2030 entwickeln, verspricht E.ON-Energie-Chef Klaus-Dieter Maubach. Vorher seien auch keine größeren Investitionen in Stromnetze und Kraftwerke nötig, da die vorhandene Energieerzeugung ausreiche, um Elektroautos zu versorgen.

Maubach sagte, von der Ausbreitung der Elektromobilität würden sowohl regenerative Energien als auch die Atomenergie profitieren.

Weltweit arbeiten alle größeren Autobauer an der Entwicklung von Elektrofahrzeugen. Sie haben sich mit Batterieherstellern verbündet, um in den nächsten Jahren Modelle auf den Markt zu bringen. Ihre Neuentwicklungen hatten sie jüngst auf der Autoschau IAA in Frankfurt vorgestellt.

Enormer Druck auf Hersteller

Die Hersteller stehen unter einem enormen Druck, die von der EU ab 2012 vorgegebenen Ziele zur Reduzierung des Klimagifts Kohlendioxid zu erfüllen, sonst drohen Strafzahlungen. Eine wichtige Voraussetzung für einen Durchbruch von E-Autos ist, dass es leistungsfähige Batterien zu erschwinglichen Preisen gibt. Außerdem fehlt bisher ein flächendeckendes Netz, um Elektroautos aufzuladen.

Die Stromkonzerne erhoffen sich neben einem höheren Stromabsatz vom massenhaften Einsatz der Batterien zusätzliche Speichermöglichkeiten, auf die sie bei Bedarf in der Stromversorgung zurückgreifen können. Deshalb arbeitet RWE, in Österreich mit rund einem Drittel an der Kärntner Kelag beteiligt, mit Daimler zusammen, BMW kooperiert mit den Energiekonzernen E.ON und Vattenfall.

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