Finanzierung für Summerauerbahn-Ausbau fixiert

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Die Summerauerbahn von der oberösterreichischen Grenze mit Tschechien bis nach Linz soll bis Ende 2015 - und damit zeitgleich mit der Mühlviertler Schnellstraße (S10) - fertiggestellt werden. Verkehrsministerin Doris Bures (S) und Landeshauptmann Josef Pühringer (V) und sein Stellvertreter Erich Haider (S) als Repräsentanten der Oberösterreichischen Landesregierung haben eine entsprechende Finanzierungs-Vereinbarung unterzeichnet.

Das Land Oberösterreich wird die Baumaßnahmen vorfinanzieren. Ab dem 1. Jänner 2020 wird der Bund die Kosten übernehmen. Um geschätzte 356,5 Mio. Euro soll unter anderem ein teilweise zweigleisiger Ausbau erfolgen, weiters sollen Bahnhöfe mit verlängerten Bahngleisen und nahverkehrsgerechten sowie barrierefreien Bahnsteigen ausgestattet und gefährliche Eisenbahnkreuzungen entschärft werden.

Ohne die Vorfinanzierung wäre das alles erst bis 2017 oder 2018 erfolgt. Mit dem Vertrag soll der Bahnausbau beschleunigt und die Schienenverbindung leistungsfähiger werden. Damit soll verhindert werden, dass die Schnellstraße nicht vorher fertig und der Güterverkehr auf die Straße verlagert wird.

Die Summerauerbahn ist Teil einer europäischen Schienenachse von Norden nach Süden. Die Weiterführung in Richtung Adria ist Pyhrnbahn von Linz nach Graz, die nach dem Wunsch der betroffenen Bundesländer Steiermark und Oberösterreich ebenfalls ausgebaut werden soll.

Auch in diesem Fall wird seit Jahren um deren finanzielle Beteiligung verhandelt. Pühringer bezeichnete die Angelegenheit als "nächstes Kapitel". Haider verwies darauf, dass Teilabschnitte bereits gebaut und modernisiert würden. Bures äußerte sich nicht konkret - mit dem Hinweis, dass nicht wie in der Vergangenheit nur angekündigt werden soll ohne dem Taten folgen zu lassen.

Zur möglichen Streichung von Direktverbindungen zwischen Graz und Linz in der Früh und am Abend in beiden Richtungen stellte Pühringer fest: "Dagegen wehren wir uns". Haider betonte, Oberösterreich habe seine "Hausaufgaben" bereits gemacht und mit den ÖBB entsprechende Verträge abgeschlossen, die steirische Seite sei am Zug. Bures zeigte sich zuversichtlich, dass eine "gute Lösung" kommen werde.

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