ÖBB haben Ärger mit Billigtickets und Italienern

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Die ÖBB werden derzeit nicht gerade vom Glück verfolgt. In Österreich ist eine Billigticketaktion des Diskonters Lidl an einer fehlenden Konzession gescheitert und in Italien macht die dortige Staatsbahn den ÖBB das Leben schwer.

Die Bahn wollte hierzulande über Lidl eine Familienkarte um 66 Euro für eine einfache Strecke zu einem beliebigen Punkt in Deutschland anbieten, doch leider musste Lidl im letzten Moment passen, da der Diskonter keine Reisegeschäft-Konzession hat.

"Wir bieten den Kunden als Alternativ-Sparschiene Tickets ab 19 Euro an", hieß es dazu von der Bahn zur "Kronen Zeitung". Ganz gestorben ist das Geschäft aber nicht. In Deutschland hat Lidl kein Problem, daher können deutsche Familien um 66 Euro nach Österreich reisen.

In Italien wiederum rächt sich nun der Wechsel des Kooperaitionspartners. Die ÖBB fahren in Italien ab 13.12. nicht mehr mit der italienischen StaatsbahnTrenitalia, sondern mit der Deutschen Bahn (über den italienischen Partner Ferrovie Nord Milano, FNM). Trenitalia hat sich nun kurzerhand jene Fahrstrecken (Slots) reserviert, die eigentlich ÖBB und Deutsche Bahn haben wollten, schreibt der "Kurier". Jetzt habe man Trassen bekommen, die man nicht gewollt habe - darüber müsse man nun mit den Italienern reden, heißt es laut Bericht von der Deutschen Bahn.

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