Opel: Teile der CDU gegen Festlegung auf Magna

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Im Bieterkampf um den deutschen Autobauer Opel fordert der CDU-Wirtschaftsflügel die Regierung in Berlin dazu auf, sich nicht von vornherein auf den kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna festzulegen. Die Regierung sollte sich auch die Angebote der Rivalen BAIC, Fiat und Ripplewood genau ansehen, sagte der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand (PKM), Michael Fuchs, der "Bild"-Zeitung laut Vorausbericht.

Ziel müsse es sein, die günstigste Variante für den deutschen Steuerzahler zu wählen und möglichst viele Arbeitsplätze in Deutschland zu halten. Auch der Präsident des CDU-Wirtschaftsrats, Kurt Lauk, mahnte eine intensive Prüfung des Angebots des chinesischen Autobauers BAIC ein. "Entscheidend muss sein, das beste und zukunftsfähigste Konzept für Opel zu finden", sagte Lauk der Zeitung.

In dem Bieterkampf um Opel dringt Magna auf eine rasche Einigung. Magna hat mit dem Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) in den USA bereits eine Grundsatzvereinbarung für einen Einstieg bei dem Rüsselsheimer Traditionskonzern geschlossen. BAIC versucht nun mit einem späten Offert in letzter Minute, das Blatt noch zu seinen Gunsten zu wenden.

Die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat favorisieren Magna. Die Arbeitnehmervertretung befürchtet, dass BAIC nur an der Technologie der Rüsselsheimer interessiert sein könnte und misstraut dem Versprechen der Chinesen zum Erhalt der deutschen Werke.

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