Panalpina erwartet weiter schwere Zeiten

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Der Schweizer Logistikkonzern Panalpina rechnet auch im zweiten Halbjahr mit einem schwierigen See- und Luftfrachtgeschäft. Angesichts schrumpfender Frachtraten setzt das Unternehmen deshalb weiterhin auf Kostensenkungen. Bis Ende Juni wurden bereits elf Prozent des weltweiten Personalbestandes, rund 1.700 Vollzeitstellen, abgebaut, wie die Firma. Die damit verbundenen Einsparungen sollten in der zweiten Jahreshälfte voll zu Buche schlagen.

Im zweiten Quartal ging der Bruttogewinn des Konkurrenten der Deutsche-Bahn-Tochter Schenker und der Deutschen Post auf 352,2 (Vorjahr 432,1) Mio. Franken (230 Mio. Euro) zurück. Der EBIT ermäßigte sich auf 23,7 (61,2) Mio. Franken und der Reingewinn lag bei 15,0 (44,5) Mio. Franken.

Im Vergleich zur Konkurrenz hat Panalpina im ersten Halbjahr an Boden verloren. Während die weltweiten Transportvolumen bei Luft- und Seefracht um 20 beziehungsweise 17 Prozent zurückgingen, schrumpften die beiden Bereiche bei Panalpina um 28 und 21 Prozent. "Es wird eine Herausforderung, diesen Trend im zweiten Halbjahr umzukehren", sagte Konzernchefin Monika Ribar. Zwar gebe es in einigen Bereichen positive Signale, doch eine Rückkehr zu historischen Wachstumsraten von sechs oder sieben Prozent werde man sobald nicht mehr sehen, erklärte Ribar.

Um beim Bruttogewinn im zweiten Halbjahr dennoch im Vergleich zum ersten zuzulegen, setzt Panalpina daher auf Kostensenkungen und will 2009 weiterhin Einsparungen von 130 Mio. Franken realisieren. Bei einer weiteren Verschlechterung der Märkte könne dies auch weitere Stellenstreichungen nach sich ziehen, so Ribar.

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