Renault mit 2,71 Mrd. Euro Nettoverlust

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Der größte französische Autobauer Renault hat in den ersten sechs Monaten ein Minus von 2,71 Mrd. Euro eingefahren. Grund sei der "freie Fall am Automarkt", den die Wirtschaftskrise ausgelöst habe, erklärte das Unternehmen in Paris. Gegenüber dem Nettomilliardenverlust stand im ersten Halbjahr 2008 noch ein Gewinn von 1,58 Mrd. Euro.

Auch der Umsatz brach um knapp ein Viertel auf 15,99 Mrd. Euro ein. Immerhin wurde der Abwärtstrend bei Autoverkäufen im zweiten Quartal 2009 leicht gebremst. Unternehmenschef Carlos Ghosn betonte, trotz der Nettoverluste habe man zur Verfügung stehende Bargeldmittel von 848 Mio. Euro generiert. Dies zeige, dass sich Renault gegen die Krise stemmen könne.

Wegen der zahlreichen staatlichen Stützungsmaßnahmen - wie zum Beispiel die Abwrackprämie in Deutschland - ist der Konzern beim Blick auf die Entwicklung des Gesamtmarktes etwas optimistischer als zuletzt. Der weltweite Autoabsatz dürfte 2009 der Prognose Renaults zufolge nur noch um 12 Prozent fallen. Bisher hatte Renault mit einem Rückgang um 15 Prozent gerechnet. Der französische Autobauer geht zudem weiter davon aus, dass er in der Lage ist, den Anteil in dem schrumpfenden Markt auszubauen.

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