Erstmals seit 16 Monaten will der Autobauer Toyota einer Zeitung zufolge im November seine Produktion in Japan wieder hochfahren. Grund seien höhere Verkaufszahlen infolge staatlicher Kaufanreize, berichtete die Zeitung "Asahi". Die Produktionssteigerung werde aber voraussichtlich nur befristet sein. Anfang des kommenden Jahres sollten wieder weniger Autos vom Band rollen, wenn die Konjunkturhilfen ausliefen.
Im November sollen nach dem Zeitungsbericht 14.500 Fahrzeuge pro Tag gefertigt werden, rund 100 mehr vor einem Jahr. Dies sei die erste Erhöhung der Herstellung im Jahresvergleich seit Juli 2008. Eine Toyota-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme dazu ab.
Der Weltmarktführer erwartet vor allem bei spritsparenden Modellen bessere Absatzzahlen, da die japanische Regierung den Kauf solcher Wagen fördert. So war das Hybrid-Modell Prius im Juli den zweiten Monat in Folge das am meisten verkaufte Auto Japans. Kunden müssen wegen der starken Nachfrage und Lieferschwierigkeiten bei Batterien mittlerweile rund acht Monate Wartezeit in Kauf nehmen.
Vorigen Monat hatte der japanische Volkswagen-Rivale seine angepeilten Absatzzahlen für das Jahr um 100.000 Fahrzeuge auf 6,6 Mio. Stück angehoben und einen etwas geringeren operativen Verlust als zunächst befürchtet prognostiziert.