Tunnelforschungsprojekt in Graz beendet

Teilen

Das mit 26 Mio. Euro dotierte Tunnel- und Tiefbau-Projekt hat nach 4 Jahren seinen Abschluss gefunden.

"Tunconstruct" (Technology Innovation in Underground Construction) ist eine Kooperation zwischen dem akademischen und dem wirtschaftlichen Sektor mit dem Ziel, durch die Ergebnisse den Tunnelbau sicherer, schneller und effizienter zu machen.

Unter der Federführung von Gernot Beer vom Institut für Baustatik der TU Graz arbeiteten Experten aus 11 verschiedenen EU-Ländern an günstigen Lösungen. Die 40 Partner - aus den Bereichen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Baufirmen - entwickelten u.a. ein benutzerfreundliches 3D-Simulationswerkzeug sowie Roboterfahrzeuge, die die Tunnelwände während fließenden Straßenverkehrs auf Schwachstellen untersuchen können.

TU-Rektor Hans Sünkel sprach bei der Abschlussveranstaltung von einem "ungewöhnlich großem Projekt", das in "europäischen Dimensionen" abgewickelt worden sei. Projektleiter Beer meinte mit Schmunzeln, dass mit den Ergebnissen von "Tunconstruct" auch der Koralmtunnel vielleicht doch noch vor 2020 fertig werden könnte - womit er die jüngst bekanntgewordene Bauverzögerung bei dem 33 km langen Tunnel zwischen der Steiermark und Kärnten ansprach.

Das Projekt wurde von der EU sowie zahlreichen industriellen Partnern finanziert. Auch das Land Steiermark steuerte rund 83.000 Euro als Startkapital bei.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo