US-Firma Fisker will in GM-Werk Hybrid-Autos bauen

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Der Spezial-Autobauer will in einem früheren GM-Werk Familienautos mit Hybrid-Antrieb bauen. Ab 2012 sollen dort Fahrzeuge vom Band rollen, deren Batterie sich an der Steckdose aufladen lässt (plug-in). Mehr als die Hälfte der Produktion soll langfristig exportiert werden.

GM hatte das Werk Wilmington im US-Bundesstaat Delaware bereits stillgelegt. Nun sollen hier 2000 Menschen arbeiten und die Kapazität bis 2014 auf bis zu 100.000 Autos hochgefahren werden, gab Fisker am Dienstag bekannt. Die modernen Hybrid-Autos sollen nach Steuerersparnissen rund 39.900 Dollar (27 000 Euro) kosten.

Fisker zahlt für die Fabrik der bisherigen Opel-Mutter GM 18 Mio. Dollar. Für weitere 175 Mio. Dollar soll sie nun auf Vordermann gebracht werden. Das Geld stammt aus einem speziellen Kredit der US-Regierung von 528,7 Mio. Dollar vor allem für die Entwicklung eines familienfreundlichen Autos mit Öko-Antrieb.

Das Zukunftsmodell trägt den Projektnamen "Nina". Der Rest des Geldes solle in die abschließende Entwicklung des teureren Premium-Modells Fisker "Karma" fließen. Hybrid-Fahrzeuge werden von einer Kombination aus Verbrennungs- und Elektro-Motor angetrieben.

Die Reichweite der Hybrid-Autos soll bei Fisker 80 Kilometer im Batteriebetrieb betragen und insgesamt über 480 Kilometer, wenn auch der Verbrennungsmotor läuft. Firmenmitbegründer Henrik Fisker hatte zuvor Autos unter anderem für BMW und Aston Martin entworfen.

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