Die Stimmung in der österreichischen Wirtschaft kämpft sich allmählich aus dem Tief. Heuer wird sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) den Prognosen der Bank Austria zufolge gegenüber dem Vorjahr von 0,8 auf 0,4 Prozent halbieren, doch 2014 winke schon ein spürbarer Anstieg um 1,8 Prozent.
Der private Konsum liegt noch flach und soll dann im kommenden Jahr von 0,0 auf ein Plus von 0,8 Prozent anspringen. Die Arbeitslosigkeit werde im laufenden Jahr von 7,0 auf 7,5 Prozent steigen und somit das Krisenniveau aus 2009 übertreffen. Auch 2014 bleibt sie mit voraussichtlich 7,4 Prozent hoch.
Im Mai gab es Signale einer leichten Stimmungsaufhellung: Die Konjunktur sei bereits seit Ende des vergangenen Jahres auf einen - wenn auch zeitweise sehr holprigen - Verbesserungstrend eingeschwenkt, so Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer. Fast überall in Europa und auch in Österreich habe sich die Grundstimmung in der Wirtschaft stabilisiert. Die aktuellen Stimmungseinschätzungen liegen aber generell "noch deutlich unter den langjährigen Durchschnittswerten".