Bank of Japan hebt wirtschaftliche Einschätzung

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Die japanische Zentralbank hat ihre Einschätzung der wirtschaftlichen Lage vorsichtig angehoben. Die Konjunktur schwäche sich offenbar nicht weiter ab, erklärte die Bank von Japan (BoJ) am Donnerstag. Im Jänner hatte sie noch davon gesprochen, dass die Wirtschaft relativ schwach sei.

Die Zentralbank beschloss zudem erwartungsgemäß, die Geldpolitik vorerst unverändert zu belassen. Die Leitzinsen beließ die Notenbank ebenfalls unverändert bei nahe Null.

Zwischen Oktober und Dezember war die japanische Wirtschaft überraschend im dritten Quartal in Folge geschrumpft, wie die Regierung bekannt gab. Das Bruttoinlandsprodukt der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt sank um eine hochgerechnete Jahresrate von 0,4 Prozent. Ökonomen hatten mit einem leichten Wachstum gerechnet. Hintergrund sind die schwachen Exporte und Unternehmensinvestitionen.

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Zur Bekämpfung des jahrelangen Preisverfalls und des starken Yen hatte die Zentralbank kürzlich einen unbefristeten Ankauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren beschlossen. Ab Jänner 2014 will die BoJ monatlich Wertpapiere für 13 Billionen Yen (rund 105 Mrd. Euro) aufkaufen. Zudem folgte sie der Forderung von Regierungschef Shinzo Abe und verdoppelte ihr Inflationsziel von 1 auf 2 Prozent.

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