Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihren Rekordgewinn von Anfang 2021 zum Start des neuen Jahres bei Weitem nicht wiederholen können.
Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre im ersten Quartal ein Überschuss von 3,8 Milliarden US-Dollar (3,5 Mrd. Euro) und damit um 43 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Geldhaus am Donnerstag in New York mitteilte. Allerdings schnitt es damit immer noch besser ab als von Analysten im Schnitt erwartet.
Die Goldman-Aktie stieg im vorbörslichen US-Handel um knapp zwei Prozent.
Angesichts der wachsenden Unsicherheit etwa infolge des Kriegs in der Ukraine legte die Bank im ersten 561 Mio. Dollar für drohende Kreditausfälle zurück. Ein Jahr zuvor hatte sie noch Rückstellungen dieser Art aufgelöst. Unterdessen sanken die Erträge der Bank im Jahresvergleich um mehr als ein Viertel auf 12,9 Mrd. Dollar. Allerdings hatten Analysten mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Anfang 2021 hatte ein Boom im Wertpapierhandel und im Kapitalmarktgeschäft die Erträge bei Goldman Sachs stark in die Höhe getrieben und der Bank den höchsten Quartalsgewinn ihrer Geschichte beschert.