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Talfahrt der Raiffeisen-Aktie geht weiter

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Die Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) erlitten am Dienstag erneut einen Kursverlust von 10,2 Prozent.

Die Papiere der stark in Russland und der Ukraine engagierten Raiffeisen Bank International (RBI) haben seit 22. Februar mehr als ein Drittel ihres Werts eingebüßt.

Nachdem die RBI-Aktien am Montag um 14 Prozent gesunken waren, starteten sie am Dienstag zwar leicht erholt in den Handel - gaben nach Kurzem aber wieder stark nach und gingen mit einem Minus von 10, 2 Prozent aus dem Handel.

Die Russland-Sanktionen und der Ukraine-Krieg sind für die RBI laut Stefan Pichler, Bankenprofessor an der Wirtschaftsuni Wien, aber auch im Worst-Case-Szenario "mit Abstand verkraftbar". Russland und die Ukraine waren für die RBI in der Vergangenheit starke Gewinnbringer. Mittelfristig erwartet Experte Pichler  eine "strategische Umorientierung" aufgrund "massiven Marktverwerfungen". Das sei "unangenehm, aber nicht bedrohlich", so Pichler.

Bankchef Strobl: "Starke Liquiditätsausstattung"

RBI-Chef Johann Strobl hatte bereits am Montag betont, die russische Tochterbank verfüge " über eine sehr starke Liquiditätsausstattung und verzeichnet Zuflüsse". Die russischen Kunden hätten Vertrauen in die Bank. "Die Kapitalposition ist ebenfalls stark", so Strobl.

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