BASF spürt Konjunkturabschwächung in China

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Nach Jahren des China-Booms tritt BASF auf die Euphoriebremse. Die Kunden des Chemiekonzerns im Reich der Mitte bestellten derzeit weniger, dafür aber öfter kleine Mengen, bauten Vorräte ab und agierten vorsichtiger, sagte der Asien-Chef des DAX-Konzerns, Martin Brudermüller, im Gespräch mit Reuters Insider TV.

"Sie achten gut auf ihre Lagebestände und damit sehen wir sicherlich auf der Nachfrageseite eine Abschwächung." China macht etwa die Hälfte des Asien-Geschäfts von BASF aus. In den ersten sechs Monaten stagnierte Brudermüller zufolge der Absatz in China.

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Chinas Wachstum war zuletzt etwas ins Stottern geraten. Die Zentralbank hatte mehrfach die Leitzinsen gesenkt, um der Nachfrage unter die Arme zu greifen. Im Frühjahr verlangsamte sich das Wachstum in dem Schwellenland das sechste Quartal in Folge auf das schwächste Tempo seit drei Jahren. Das Bruttoinlandsprodukt stieg nur um 7,6 % zum Vorjahr - im Vergleich zu den Industriestaaten ist das aber immer noch ein enormes Wachstum.

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