Keine Filialschließungen

bauMax: Rettungsplan angenommen

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Baumarkt-Kette kommt damit an 80 Millionen frisches Geld von Banken.

Die schwer angeschlagene Baumarktkette bauMax hat sich mit ihren Gläubigern auf ein Sanierungskonzept geeinigt. Das Konsortium von 15 Banken wird die Rückzahlung bestehender Darlehen auf drei Jahre aussetzen und frisches Geld im Umfang von rund 80 Mio. Euro gewähren. Die Eigentümerfamilie Familie Essl schießt 12 Mio. Euro zu, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. In Österreich sollen keine Filialen geschlossen werden und kein Mitarbeiterabbau stattfinden, hieß es aus dem Unternehmen zur APA.

Bis zuletzt hatte sich eine Bank gegen das Restrukturierungskonzept gewehrt. Bereits im vergangenen Jahr schoss die Eigentümerfamilie 40 Mio. Euro aus ihren Privatstiftungen ein, um die Baumarktkette zu retten. „Mir fällt ein Stein vom Herzen“, so bauMax-Chef Martin Essl. Gemeinsam mit dem operativen Vorstand Michael Hürter werde das Unternehmen nun neu aufgestellt.

Im Rahmen des von der Unternehmensberatung Roland Berger erstellten Restrukturierungsplans 2013-2015 sollen in den Problemfilialen in Rumänien, Bulgarien und Kroatien der Rotstift angesetzt werden oder Filialen überhaupt geschlossen werden. "Das Sortiment wird stärker nach den Kundenbedürfnissen ausgerichtet, der Servicegrad in den Märkten erhöht und Maßnahmen zur Intensivierung des Kundenservice gesetzt", heißt es in der Mitteilung zur Neuausrichtung der Baumarktkette.

Die gesamte bauMax-Gruppe machte im Vorjahr bei einem Umsatz von 1,246 Mrd. Euro 57,2 Mio. Euro Verlust. Sämtliche osteuropäischen Märkte erlitten hohe Einbußen, allein in Ungarn und Kroatien wurden 25 Mio. Euro abgeschrieben. 2011 betrieb die Kette etwa 159 Märkte in neun Ländern, 66 davon in Österreich. Österreich blieb von den Turbulenzen weitgehend verschont.
 

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