Im Halbjahr

BAWAG mit geringerem Vorsteuergewinn

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Der Vorsteuergewinn sank um 13,9 Prozent auf 78,9 Mio. Euro.

Die BAWAG PSK hat im ersten Halbjahr 2012 einen geringeren Vorsteuergewinn erzielt, der Nettogewinn ist hingegen dank latenter Steuern gestiegen. Von Jänner bis Juni sank der Periodenüberschuss vor Bankenabgabe und Steuern um 13,9 Prozent auf 78,9 Mio. Euro, was die Bank auf ein schwächeres Bewertungsergebnis zurückführt. Der Jahresüberschuss vor Steuern (Jänner bis Juni) sank um 18,7 Prozent auf 66,2 Mio. Euro, teilte die Bank heute Dienstag bei einer Pressekonferenz mit.

Der Nettogewinn stieg im Vorjahresvergleich um 23,1 Prozent auf 96,6 Mio. Euro. Die bilanzierten Latenten Steuern in Höhe von 32,3 Mio. Euro verbessern das Ergebnis deutlich. In der Vergleichsperiode des Vorjahres hatte die BAWAG 0,9 Mio. Euro Steuern vom Ertrag geleistet.

Stabil zeigte sich das rein operative Geschäft der Bank: Die "operativen Kernerträge" (Nettozinsertrag und Provisionsüberschuss) blieben mit 411,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.

Der Ausblick auf die zweite Jahreshälfte fällt vorsichtig aus. In der Eurozone werde das wirtschaftliche Umfeld im zweiten Halbjahr wahrscheinlich schwach bleiben, die anhaltende niedrige Zinslandschaft und steigende regulatorische Anforderungen an die Banken würden weiterhin ein ungünstiges Umfeld für den Bankensektor darstellen. Im zweiten Halbjahr sei daher mit einem schwächeren operativen Ergebnis der BAWAG zu rechnen.

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