Der Betriebsgewinn von Volkswagen ist gesunken. Das operative Ergebnis sei im Zeitraum April bis Juni um 3,1 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro geschrumpft, teilte Europas größter Autobauer am Donnerstag mit. Mit exakt soviel hatten auch Analysten gerechnet. An der Börse kam vor allem gut an, dass die Wolfsburger die Geschäftsziele für das laufende Jahr bekräftigten.
Die im DAX notierte Vorzugsaktie legte in einem schwachen Umfeld 1,6 Prozent zu. Schwach schnitt die Marke VW ab. Während Audi und Porsche zulegen konnten, sackte der Betriebsgewinn der Hauptmarke in der ersten Jahreshälfte um ein Drittel auf eine Milliarde Euro ab. Konzernchef Martin Winterkorn hat ein Sparprogramm angekündigt, um die Kosten von VW um 5 Mrd. Euro im Jahr zu senken. Dadurch soll die operative Rendite der Marke Volkswagen bis 2018 auf mindestens sechs Prozent gehievt werden. Im ersten Halbjahr ging sie auf 2,1 Prozent zurück.
Den Ausblick bekräftigte das Management - auch weil in China der Gewinn weiter sprudelt. Demnach peilt der Konzern mit seinen zwölf Marken eine Rendite in einer Spanne zwischen 5,5 und 6,5 Prozent an. Zur Jahresmitte lag die Marge bei 6,3 Prozent. Beim Konzernumsatz hält Volkswagen im laufenden Jahr weiterhin sowohl einen Rückgang als auch einen Zuwachs für möglich - er soll sich in einer Bandbreite von drei Prozent um den Vorjahreswert bewegen. Im zweiten Quartal sanken die Erlöse um gut zwei Prozent auf 50,1 Mrd. Euro.