BHP Billiton profitiert von Eisenerznachfrage

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Die wieder steigende Nachfrage aus China nach Eisenerz treibt den weltgrößten Bergbaukonzern BHP Billiton an. Im vergangenen Quartal steigerte das australisch-britische Unternehmen die Förderung um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 48,8 Millionen Tonnen, wie es am Dienstag in Melbourne mitteilte.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2012/2013 (30. Juni) war der Nettogewinn um 30 Prozent auf 10,9 Mrd. US-Dollar (8 Mrd. Euro) eingebrochen bei 66 Mrd. Dollar Umsatz. Das lag vor allem an der lange schwächelnden Nachfrage und dem gesunkenen Erzpreis wegen der unklaren Konjunkturaussichten in China. Erz ist der wichtigste Rohstoff von BHP, er stand zuletzt für 43 Prozent des operativen Gewinns.

Seit Juli gibt es eine Trendwende. Die Nachfrage aus China - dem mit Abstand größten Nutzer des wichtigsten Rohstoffs für die Stahlherstellung - legt wieder zu. Viele Stahlproduzenten füllen angesichts optimistischer Wirtschaftsprognosen ihre leeren Lager wieder auf. Das ließ den Erzpreis seit dem Tiefpunkt Ende Mai um zuletzt gut 20 Prozent steigen.

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Im laufenden Geschäftsjahr will der Konzern nun 212 Millionen Tonnen Erz abbauen, 5 Millionen mehr als bisher geplant. Auf eine Rekordmenge von 62,7 Millionen Barrel steigerte der Konzern von Juli bis Ende September seine Ölproduktion, das waren zwei Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch bei Kohle gab es Zuwächse.

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