Betriebsergebnis

Billigflieger trotzt Krise: Easyjet auf Kurs zum Milliardengewinn

Der britische Billigflieger Easyjet hat seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gesteigert und will mit dem Verkauf von Pauschalreisen wachsen.  

Der operative Gewinn sei 2024/2025 um 18 Prozent auf 703 Mio. Pfund (rund 799 Mio. Euro) geklettert und damit stärker als von Analysten erwartet. Der Umsatz legte um 9 Prozent auf 10 Mrd. Pfund zu.

"Wir sind gut aufgestellt, um die vor uns liegenden bedeutenden Chancen zu ergreifen, und zuversichtlich, unser mittelfristiges Ziel eines Gewinns vor Steuern von über einer Milliarde Pfund zu erreichen", erklärte Easyjet-Chef Kenton Jarvis am Dienstag.

Gewinnziel für Pauschalreisegeschäft angehoben

Easyjet hob das mittelfristige Ziel für sein Pauschalreisengeschäft an, nachdem die bisher angepeilten 250 Mio. Pfund schon vorzeitig im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr erreicht wurden. Die Sparte Holidays soll bis 2030 nun einen Vorsteuergewinn von 450 Mio. Pfund einfahren. Die Airline, die kürzlich ihr 30-jähriges Bestehen feierte, sei pünktlicher und effizienter geworden, sagte Jarvis. Die Kundenzufriedenheit stieg, und die Aktionäre erwartet eine Erhöhung der Dividende um rund 1 Pence auf 13,2 Pence je Aktie.

Trotz starker Nachfrage hatten europäische Fluggesellschaften zuletzt unterschiedlich abgeschnitten, da ihnen hohe Kosten und die Folgen von Fluglotsenstreiks zusetzen. Die AUA-Muttergesellschaft Lufthansa und andere Airlines kämpfen mit langen Wartezeiten auf neue Boeing-Flugzeuge und hohem Wartungsaufwand für Airbus-Maschinen mit Triebwerken von Pratt & Whitney. Easyjet hat diese Probleme nicht, denn die Airbus-Flotte ist mit CFM-Motoren ausgestattet. Auch die Briten erneuern ihre Flotte mit 90 neuen Fliegern in den kommenden drei Jahren.

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