46.000-Dollar-Marke

Bitcoin auf höchstem Stand seit April 2022

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Der Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalwährung notierte am Montag auf der Handelsplattform Coinbase zuletzt bei 46.750 US-Dollar (rund 42.800 Euro).

Frankfurt. Hoffnungen auf eine bevorstehende und für die Kryptobranche wichtige Regulierungsentscheidung haben dem Bitcoin am Montag nach verhaltenem Start doch noch viel Rückenwind verliehen. Der Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalwährung notierte am Montag auf der Handelsplattform Coinbase zuletzt bei 46.750 US-Dollar (rund 42.800 Euro). Er stand damit erstmals seit April 2022 wieder über der 46.000er-Marke.

In dieser Woche könnten für den Sektor der Kryptowährungen wichtige Termine anstehen. Sie würden den Höhepunkt eines jahrelangen Vorstoßes zur Einführung von sogenannten börsengehandelten Fonds (ETFs) in den USA markieren, mit denen direkt in den Bitcoin investiert werden kann (Spot-ETFs). Entsprechende Spekulationen hatten den Bitcoin bereits in den letzten Monaten angetrieben.

Entscheidung zu Spot-ETF

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, haben potenzielle Bitcoin-Spot-ETF-Emittenten bis Montag Zeit gehabt, um noch Änderungen an ihren Anträgen vorzunehmen. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC selbst habe dann bis zum Mittwoch Zeit, um mindestens einen dieser Anträge zu bearbeiten. Anleger spekulierten zuletzt, dass die SEC dieses Datum nutzen wird, um eine ganze Reihe von Entscheidungen auf einmal zu verkünden.

Wie es in einem jüngsten Bericht hieß, haben potenzielle Emittenten börsengehandelter Fonds wie Blackrock und Ark geänderte Formulare eingereicht, was von Analysten als letzter Anstoß für das Angebot der Anlageprodukte angesehen werde.

Emden: Es wird "Geschichte geschrieben"

In den kommenden Stunden und Tagen werde "Geschichte geschrieben", schrieb der Kryptoexperte Timo Emden von Emden Research. Die Kryptobranche stehe womöglich vor einer der wichtigsten Entscheidungen seit ihrem Bestehen. In einer Lancierung eines Bitcoin-Spot-ETFs in den USA sieht er einen Knackpunkt für die breite Akzeptanz des Bitcoins und anderer Kryptowährungen.

"Der Markt setzt derzeit darauf, dass in den kommenden Stunden grünes Licht gegeben werden könnte", kommentierte Emden weiter. "An die Risiken und Nebenwirkungen eines Bitcoin-Engagements verschwenden Anleger offensichtlich derzeit wenige bis gar keine Gedanken", mutmaßt er. Mittlerweile dürften auch wieder verstärkt Privatanleger auf die steigenden Kurse aufmerksam geworden sein, welche der Rally zusätzlichen Schwung verliehen. Seit Mitte September hat der Bitcoin-Kurs um etwa 85 Prozent zugelegt - ein Plus von mehr als 20.000 Dollar.

Bei einer Zulassung sollten sich Anleger aber nicht zu sehr in Sicherheit wiegen, warnte Emden. "Einen Garantieschein für weiter steigende Kursgewinne stellt eine Lancierung eines Bitcoin-Spot-ETFs grundsätzlich nicht dar", so der Experte. Es sei gut möglich, dass insbesondere große Adressen zunächst im großen Stil Kasse machten. Auch das Restrisiko einer Ablehnung beziehungsweise Verschiebung sollten sich Anleger vor Augen führen, mahnte Emden. Investoren sollten sich in diesem Szenario auf massive Kursverwerfungen gefasst machen.

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