Blackberry-Krise verschärfte sich

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Die Krise des angeschlagenen Smartphone-Pioniers Blackberry hat sich verschärft, nachdem vor einem Jahr der große Hoffnungsträger, das Touchscreen-Smartphone Z10, floppte. Der neue Konzernchef John Chen will Blackberry nun mit einem Fokus auf Firmenkunden und neue Telefone mit der klassischen Tastatur wieder aufrichten.

Unter anderem soll Blackberry-Software für die Verwaltung von Smartphones verschiedener Hersteller in Unternehmen dienen.

In dem Anfang März abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal gab es rote Zahlen von 423 Mio. US-Dollar (307,5 Mio. Euro), wie das kanadische Unternehmen am Freitag mitteilte. Im gesamten Geschäftsjahr sammelte sich ein Verlust von 5,87 Mrd. Dollar an.

Die Einbußen beim Umsatz zeigen, wie dramatisch das Blackberry-Geschäft binnen eines Jahres geschrumpft ist. Im Schlussquartal brachen die Erlöse im Jahresvergleich um gut 63 Prozent auf 976 Mio. Dollar ein. Von Quartal zu Quartal gab es einen Rückgang von 18 Prozent, mit einem ähnlichen Wert rechnet Blackberry auch für das laufende Vierteljahr.

Blackberry verkaufte im vergangenen Quartal insgesamt 3,4 Millionen Smartphones. Allerdings liefen zwei Drittel davon noch mit dem alten Betriebssystem Blackberry 7 statt mit der aktuellen Software. Chen kündigte in einer Telefonkonferenz an, Telefone mit Blackberry 7 sollen weiter hergestellt werden.

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Chen hofft, Anfang 2015 wieder einen Gewinn präsentieren zu können. Dafür werde er auch Umsatzeinbußen in Kauf nehmen, betonte er im Februar.

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