Börse Frankfurt gibt zum Handelsstart moderat nach

Teilen

Nach zwei freundlichen Handelstagen hat der DAX am Freitag moderat nachgegeben. In den Blick rückte erneut die politische Entwicklung in der Ukraine, die laut Händlern so manchen Anleger vor dem Wochenende von Engagements am Aktienmarkt abhält. Im frühen Handel verlor der deutsche Leitindex 0,33 Prozent auf 9.575,49 Punkte.

In der Ostukraine sollen am Sonntag, ungeachtet eines Appells des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Unabhängigkeitsreferenden abgehalten werden. Damit stehen die Zeichen weiter auf Konfrontation. Daten zum deutschen Außenhandel im März enttäuschten einige Investoren außerdem. Die Ausfuhren gaben wie schon im Februar nach.

Nach einer regelrechten Flut an Quartalsberichten in den vergangenen drei Tagen geht es auf Unternehmensseite in Deutschland an diesem Handelstag recht ruhig zu. Im DAX bewegten sich die Aktien von Merck mit plus 0,04 Prozent ebenso wenig wie die von Henkel, die um 0,08 Prozent zulegten. Der Pharma- und Chemiekonzern holt sich mit Marcus Kuhnert von Henkel Ersatz für seinen zu Lanxess gewechselten Finanzvorstand. Der Posten ist seit Anfang April vakant. Kuhnert wird seinen Posten ab August antreten.

Die Aktien von Salzgitter sprangen nach vorgelegten Quartalszahlen mit plus 4,10 Prozent an die MDAX-Spitze. Deutschlands zweitgrößter Stahlkocher enttäuschte beim Umsatz zwar etwas, doch das Vorsteuerergebnis fiel wegen eines positiven Sondereffekts durch die Kupferhütte Aurubis besser als erwartet aus.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.