Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag kaum verändert geschlossen. Der Nikkei-225 Index beendete den Handel mit einem kleinen Plus von 0,07 Prozent bei 15.870,42 Zählern.
Die japanische Zentralbank hält unverändert an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Dies teilte die Bank von Japan (BoJ) am Freitag mit. Auch an ihrer Einschätzung der Konjunkturlage hielt die Zentralbank fest. Demnach erholt sich die Wirtschaft weiter moderat. Analysten zufolge hat die jüngste Reduzierung des Anleihenkaufprogramms durch die US-Notenbank der Bank of Japan Zeit verschafft um über weitere geldpolitische Schritte zu entscheiden.
Die BoJ hatte im April beschlossen, die Geldbasis in den kommenden zwei Jahren zu verdoppeln. Damit soll die jahrelange Deflation mit fallenden Preisen überwunden werden. Hierzu kauft die Zentralbank auch verstärkt Staatsanleihen und riskantere Finanzinstrumente. Ziel ist eine Inflationsrate von zwei Prozent bis zum Jahr 2015.
Größte Verlierer im Nikkei waren Japan Tobacco. Die Aktien verloren 3,17 Prozent auf 3.365 Yen. Analysten verwiesen auf die jüngste Entscheidung des New York City Council, die bestehenden Rauchverbote auch auf elektronische Zigaretten auszuweiten. Elektronische Zigaretten zählen zu den Wachstumsmärkten von Japan Tobacco.
Größere Abgaben verbuchten am Freitag auch Nissan (minus 2,35 Prozent). Schwach notierten abseits des Nikkei-Index McDonald's Holdings Japan und fielen um 1,37 Prozent, nachdem die Fast-Food-Kette ihre Gewinnprognosen gesenkt hatte. Tagesgewinner im Nikkei waren Fujitsu (plus 4,13 Prozent).
