Börse Tokio

Börse Tokio schließt knapp behauptet

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Ungelöster Haushaltsstreit in den USA belastet

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Mittwoch knapp behauptet geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit einem leichten Minus von 13,24 Punkten oder 0,09 Prozent bei 14.157,25 Zählern. Der Topix Index fiel um 1,17 Punkte oder 0,10 Prozent auf 1.173,99 Einheiten. 486 Kursgewinnern standen 1042 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 114 Titel.

Der andauernde Haushaltsstreit in den USA lastete auf dem Börsengeschehen in Tokio und ließ den Tokioter Aktienmarkt wenig bewegt schließen. Ein Gespräch zwischen US-Präsident Barack Obama und Vertretern des Kongresses über ein Ende des Verwaltungsnotstandes blieb in der Nacht von gestern auf heute ergebnislos.

Die Fronten blieben verhärtet und Obamas Demokraten und die oppositionellen Republikaner beharrten nach dem Treffen im Weißen Haus in Washington weiter auf ihre Positionen. Das Repräsentantenhaus sowie der Senat beendeten ihre Arbeit. Damit ist sicher, dass die teilweise Schließung der Regierungsbehörden in den dritten Tag gehen wird.

Bestimmendes Thema war von Unternehmensseite erneut der Austritt radioaktiven Wassers aus dem havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima. Das Betreiberunternehmen Tokyo Electric Power (Tepco) berichtete, dass ein Tank mit stark kontaminiertem Regenwasser ausgelaufen sei. Das Leck wurde am Mittwoch entdeckt und Wasser könnte bereits in den Pazifik gelangt sein. Es handelt sich um den zweiten Austritt radioaktiven Wassers in weniger als zwei Monaten. Tepco-Anteilsscheine verloren 4,83 Prozent auf 552,0 Yen und waren damit schwächster Wert im Nikkei-225 Index.

Die Versicherungsindustrie war die Branche mit den größten Tagesverlusten an dem Handelsplatz in Tokio. Angeführt wurden die Verluste von Aktien der NKSJ Holdings, die sich um 2,34 Prozent verbilligten auf 2.463,0 Yen.

Anteilsscheine exportorientierter Unternehmen aus der Elektro-und Automobilindustrie notierten ohne klare Tendenz. Olympus rückten um 2,53 Prozent auf 2.997,0 Yen vor. Toshiba verteuerten sich um 1,18 Prozent auf 453,0 Yen. Auch Toyota legten um 0,64 Prozent auf 6.250,0 Yen zu.

Mitsubishi gaben hingegen 1,41 Prozent auf 1.051,0 Yen ab, während Sharp als drittgrößter Tagesverlierer gar um 4,36 Prozent auf 329,0 Yen abrutschte.

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