Tiroler Röhre

Brenner-Basistunnel: Finanzierung bleibt offen

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Weiterhin keine Einigung gab es beim Tauziehen um den Finanzierungsbeitrag des Landes Tirol für den Brenner-Basistunnel. Ein Gespräch zwischen Finanzminister Pröll und dem Tiroler Landeshauptmann Platter blieb am Mittwochabend ohne Ergebnis. Platter kündigte weitere Gespräche an: "Ich kämpfe um jeden einzelnen Euro."

Den Betrag von 140 Mio. Euro den Tirol nach Medienberichten maximal zu zahlen bereit sei, bezeichnete der Tiroler Landeshauptmann als "Kaffeesudleserei". Auf einen Höchstbetrag, den Tirol beisteuern werde, wollte sich Platter nicht festlegen.

Pröll sprach von "sehr intensiven" Gesprächen, die ein "klareres Bild" gebracht hätten. Einige Zahlen seien außer Streit gestellt worden. Der Anteil Tirols sei allerdings noch zu klären. Er kenne die angespannte finanzielle Situation der Länder, meinte er.

Ursprünglich wollte der Bund von Tirol einen Beitrag von 350 Mio. Euro für den Bau des 55 km langen und 10 Mrd. Euro teuren Eisenbahntunnels. Mittlerweile wurde diese Forderung auf 300 Mio. zurückgeschraubt. Laut einer parlamentarischen Anfragebeantwortung gibt es derzeit eine Finanzierungszusage über 786 Mio. Euro von Seiten der EU bis 2013.

Die Bundesregierung hofft, dass sich die EU auch danach spendabel zeigt und verweist auf die europaweite Bedeutung des umstrittenen Eisenbahntunnels. Den Restbetrag, der nicht durch EU und Land Tirol abgedeckt ist, teilen sich Österreich und Italien zu je 50 %.

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