British Airways mit Rekordverlust

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Die kriselnde Fluggesellschaft British Airways ist wegen der schwachen Nachfrage im ersten Geschäftsquartal 2009/10 weiter in die roten Zahlen geflogen. Am Markt gebe es "keine Anzeichen der Besserung", sagte Unternehmenschef Walsh am Freitag. Das Flugangebot soll deshalb weiter zusammengestrichen werden. Auch sonst will das Unternehmen seine Kosten weiter senken.

British Airways hatte bereits das vergangene Geschäftsjahr bis Ende März mit einem dreistelligen Millionenverlust abgeschlossen. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni verbuchte die Gesellschaft unter dem Strich ein Minus von 106 Mio. britischen Pfund (rund 124 Mio. Euro). Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Gewinn von 27 Millionen Pfund gestanden. Das operative Ergebnis rutschte von plus 35 Millionen auf minus 94 Mio. Pfund in den Keller. Der Umsatz schrumpfte im Quartal um 12 Prozent auf 1,98 Mrd. Pfund.

Das Management versucht derzeit, die Kosten in den Griff zu bekommen: Die Kosten seien zwar um 6,6 Prozent gesenkt worden, hieß es. Angesichts der schwachen Umsatzentwicklung müsse jedoch noch einiges mehr getan werden. Walsh will dazu die Investitionen für das laufende Geschäftsjahr um 20 Prozent auf 580 Mio. Pfund zusammenstreichen. Die Flugkapazität soll im Sommer um 3,5 Prozent und im Winter um 5 Prozent schrumpfen. Nachdem die Gesellschaft im kommenden Winter bereits 16 Flugzeuge am Boden lassen will, soll diese Zahl bis zum Winter 2010 auf 22 Maschinen wachsen.

British Airways hat bereits 4.000 Jobs abgebaut, das entspricht rund 10 Prozent der Belegschaft. Etwa 7.000 der 40.000 Mitarbeiter sind zudem von einem Sparprogramm betroffen, bei dem einige sogar auf ihr Gehalt verzichten. Nun sollen die Löhne für ein paar Jahre eingefroren werden. Walsh hatte bereits von einem "Kampf ums Überleben" gesprochen.

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