Browser-Streit - Brüssel soll Klage gegen Microsoft vorbereiten

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Die EU-Kommission forciert nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg rechtliche Schritte gegen Microsoft, weil der Software-Konzern gegen eine zentrale Auflage in einem früheren Verfahren verstoßen hat. Dabei geht es um die 2009 festgelegte Verpflichtung, den Nutzern des PC-Betriebssystems Windows eine Auswahl von alternativen Web-Browsern anzubieten. Microsoft hat das Versäumnis als einen technischen Fehler bezeichnet.

EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hat deswegen im Juli ein weiteres Kartellverfahren gegen Microsoft eingeleitet. Auslöser dafür war die Beschwerde von Konkurrenten. Microsoft hatte sich damals für das Versäumnis entschuldigt und angeboten, die bis 2014 gültige Auflage zur Wahlfreiheit zwischen unterschiedlichen Browsern um 15 Monate zu verlängern. Jetzt werde eine schriftliche Feststellung des Fehlverhaltens vorbereitet, meldete Bloomberg. Danach droht Microsoft eine Strafe bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes.

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