Der börsennotierte Immobilienkonzern Buwog, der sich im April dieses Jahres von der Immofinanz abgespalten hat, wird noch heuer eine 260 Mio. Euro schwere Wandelanleihe zurückkaufen. Sie soll durch eine vorteilhaftere neue Wandelanleihe oder ein Hypothekardarlehen ersetzt werden, kündigten die beiden Vorstände Daniel Riedl und Ronald Roos am Montag an.
Die mit einem Zinskupon von 3,5 Prozent ausgestattete Wandelschuldverschreibung wurde bereits im Vorfeld des Spin-off ausgegeben und zur Gänze von der Immofinanz gezeichnet. Die Buwog ist noch bis 27. Jänner 2015 berechtigt, die gesamte Wandelanleihe zum Nominale von 101 Prozent plus Zinsen zurückzukaufen, woraus sich zusätzliche Kosten von rund 2,6 Mio. Euro ergeben.
Der Immobilienkonzern hat - wie er bereits am Freitag nach Börsenschluss bekannt gab - im Geschäftsjahr 2013/14 (bis 30.4) einen pro-forma-Gewinn von 111,8 Mio. Euro erwirtschaftet. Das entspricht 1,12 Euro je Aktie. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,69 Euro je Aktie erhalten, was auf Basis des Schlusskurses vom 28. August (14,78 Euro) einer Dividendenrendite von 4,7 Prozent entspricht. Für österreichische Privataktionäre ist Dividende KESt-frei, da sie als Einlagenrückzahlung gilt. Diese steuerbegünstigte Auszahlungspolitik könne man noch viele Jahre machen, so Riedl. Mittelfristig wird eine Ausschüttungsquote von 60 bis 65 Prozent angestrebt.
Die Buwog-Aktie hat heute im Tagesverlauf an der Wiener Börse mit 15,10 Euro ihr bisheriges Allzeithoch erreicht. Aktuell liegt sie mit 15,05 Euro mit 1,35 Prozent im Plus.