Justiz-Nachsicht?

Buwog: SPÖ sieht Grasser "geschont"

Teilen

Die SPÖ ortet bei den Ermittlungen in der Buwog-Affäre besondere Nachsicht für den früheren Finanzminister Grasser. In einer parlamentarischen Anfrage an Justizministerin Bandion-Ortner stellt SP-Bundesgeschäftsführer Kräuter die Frage, warum Konten von Walter Meischberger und Ernst Karl Plech, nicht aber die des "mitbeschuldigten" Grasser gerichtlich geöffnet würden.

Kräuter fragt nach Erhebungen über ein "drittes Konto" bei der Hypo Investmentbank Liechtenstein, neben den Erhebungen über die Konten von Meischberger und Plech (die Staatsanwaltschaft ist gerade dabei, den Weg der Provisionszahlungen nachzuvollziehen).

Kräuter stellt in der Anfrage in den Raum, es habe eine "Fehlüberweisung" von der Hypo-Liechtenstein auf ein Grasser-Konto in Kitzbühel gegeben. Die Staatsanwaltschaft scheine Grasser weiter "von Ermittlungsschritten auszunehmen", so Kräuter. Für Grasser, aber auch Meischberger und Plech gilt die Unschuldsvermutung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.