China will das Wirtschaftswachstum der Notenbank zufolge durch Reformen und nicht durch eine ultralockere Geldpolitik vorantreiben. Das Wachstum in der Volksrepublik sei in einem "vernünftigen Rahmen" bei gleichzeitig stabiler Inflationsrate und Beschäftigung, sagte Zentralbankchef Zhou Xiaochuan in einer im Internet veröffentlichten Rede am Dienstag.
Zugleich stellte Zhou erneut in Aussicht, dass die Landeswährung Yuan flexibler und marktabhängiger werde. Einer Reuters-Umfrage zufolge könnte sich Chinas Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr auf 7,4 Prozent von voraussichtlich 7,6 Prozent in diesem Jahr verlangsamen. Das wäre der niedrigste Zuwachs seit 14 Jahren. Die Regierung peilt für 2013 ein Plus von 7,5 Prozent an.
Die chinesische Führung hatte Mitte November weitreichende Reformen beschlossen, mit denen das Land weiter zur Marktwirtschaft geführt werden soll. So soll etwa der Konsum stärker gefördert werden, um das Land unabhängiger von Exporten zu machen.