Constantia Packaging AG erhöht Anteil an AMAG

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Der börsenotierte Verpackungshersteller Constantia Packaging AG (CPAG) kauft seiner Mutter, der holländischen Constantia Packaging B.V. (CPB.V.) für 75 Mio. Euro weitere 16,55 Prozent an der oberösterreichischen Austria Metall AG ab. Sie stockt damit den Anteil bei der AMAG von 73,45 auf 90 Prozent auf.

Der Erwerb dieses AMAG-Anteils, der bereits seit der Mehrheitsübernahme 2007 geplant war, sei nun abgeschlossen worden, teilte die CPAG am Freitag ad-hoc mit. Die restlichen 10 Prozent hält die AMAG Arbeitnehmer Privatstiftung.

Finanziert wird die Akquisition von einem Bankenkonsortium, bestehend aus Hausbanken der CPAG und der AMAG, wie auch bereits der "Standard" heute berichtete. Zudem wurde nach Angaben der CPAG mit Vertretern des Landes Oberösterreich die Möglichkeit einer Landeshaftung für die Ankauffinanzierung sondiert.

Interessant sei der Kauf des AMAG-Pakets im Lichte des Kampfs um einen Vergleich zwischen Immoeast und der niederländischen Packaging B.V., so die Zeitung: Die B.V. schulde der Immoeast 512 Mio. Euro, zudem müsse die B.V. demnächst 160 Mio. Euro an Schulden bei Bank Austria und Oberbank zurückzahlen. "Die B.V. braucht also Bares", so der "Standard". Für 30 Prozent des Packaging-AG-Konzerns läuft bereits seit längerem ein Verkaufsverfahren.

Die AMAG setzte zuletzt mit 1.200 Mitarbeitern 780 Mio. Euro um, die Constantia Packaging AG zählt weltweit 7.500 Mitarbeiter in 20 Ländern und erzielte im Vorjahr rund 2,1 Mrd. Euro Umsatz.

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