Konzernergebnis auf 2,4 Mio. Euro mehr als halbiert - Ausblick 2012 bestätigt.
Der börsenotierte Immobilienentwickler conwert Immobilien SE hat im ersten Quartal 2012 wegen geringerer Immoverkäufen deutlich weniger Umsatz und Gewinn erzielt. Der Umsatz ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 28,1 Prozent auf 91,2 Mio. Euro zurück, das Betriebsergebnis (Ebit) verringerte sich um 3,3 Prozent auf 26,7 Mio. Euro. Das Konzernergebnis nach Ertragssteuern hat sich auf 2,4 (6,0) Mio. Euro mehr als halbiert, teilte das Unternehmen am Dienstag ad hoc mit. Das Nettovermögen je Aktie (Buchwert NAV/Aktie) belief sich auf 18,37 (15,9) Euro.
Die Vermietungserlöse gingen wegen "starken Verkäufen 2011" auf 46,8 (53,9 ) Mio. Euro zu, betonte die Immobiliengesellschaft. Der Leerstand wurde gegenüber dem Vorjahresquartal leicht auf 15,1 (15,9) Prozent reduziert. Die Immobilienverkäufe gingen jedoch im 1. Quartal um 42 Prozent stark zurück. Conwert verkaufte im ersten Quartal Immobilien für 37,8 Mio. Euro, nach 65,3 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Dabei wurde eine Marge von durchschnittlich 16,7 (11,4) Prozent erzielt. Der Immoentwickler hat sich nach eigenen Angaben bei den Verkäufen auf einzelne Wohneinheiten konzentriert. Damit belief sich das Immobilienvermögen der conwert zum Quartalsende auf 2,8 Mrd. Euro, nach 3,2 Mrd. Euro im Jahr davor.
Kosten besser im Griff
Die im vergangenen Jahr ergriffenen "Kostenoptimierungs-Maßnahmen" hätten sich im 1. Quartal 2012 bereits positiv ausgewirkt, erläuterte das Unternehmen. Das Finanzergebnis für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres lag bei 21,9 (24,1) Mio. Euro. Die Verschuldensquote (LTV) wurde auf 55,9 (57,3) Prozent reduziert.
Für 2012 bestätigte conwert den Ausblick: Das zu Jahresbeginn anvisierte Ziel eines Vorsteuergewinns (EBT) von 50 Mio. Euro (inklusive Bewertungsergebnis) soll erreicht werden. Der Verschuldungsgrad soll auf Jahressicht auf 50 Prozent bis 55 Prozent verringert werden und die Eigenkapitalquote auf 40 Prozent (derzeit 39,8 Prozent) gesteigert werden.