Das börsennotierte Immobilienunternehmen conwert Immobilien Invest SE hat den Turnaround im Vorjahr geschafft und denkt nun wieder an Neuerwerbe: "Ab kommendem Jahr sind Zukäufe in Deutschland wieder ein Thema, wenn wir die Akquisitionen des Jahres 2013 vollständig verdaut haben", sagte CEO Clemens Schneider zum "WirtschaftsBlatt" (Montagsausgabe).
Im laufenden Jahr will conwert zuvor noch Verkäufe im Volumen von 150 bis 200 Mio. Euro durchziehen. "Es bleibt unser Ziel, 80 Prozent unserer Immobilien in Deutschland und 20 Prozent in Österreich zu haben", so der Firmenchef. "Von den übrigen Ländern würden wir uns am liebsten noch heuer trennen." Das Umfeld für Verkäufe in Osteuropa bleibe aber "herausfordernd".
Der Abverkauf der Zinshäuser in Wien sei vorbei. Dieser war zum Teil auch notwendig, um die Finanzlage des Unternehmens zu verbessern. "Wir verkaufen nur mehr dann, wenn wir in der Vergangenheit Häuser parifiziert haben und nur noch einzelne Wohnungen im Haus besitzen."
Zu den Unternehmenszielen für die nächsten drei bis vier Jahre gehörten niedrigere Refinanzierungskosten - diese sollen von zuletzt 4,3 Prozent auf deutlich unter 4 Prozent sinken - sowie eine höhere Rendite (7 statt zuletzt 6,2 Prozent). Auch der Leerstand, der bedingt durch das österreichische Gewerbeportfolio und Osteuropa zuletzt bei über 10 Prozent lag, soll "deutlich reduziert" werden. Weiters peilt conwert eine Verringerung des Gewerbeanteils auf rund 20 Prozent an.