Handel kämpft mit Personalmangel

Corona kostete Shoppingcenter 1,25 Milliarden Euro Umsatz

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Die Einkaufszentren in Österreich ziehen Bilanz über die Auswirkungen der Pandemie.

Wien. Die Besucherzahl in den heimischen Shoppingcentern reduzierte sich 2021 im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 um 128 Mio. auf 567 Mio., die Umsätze brachen um 1,25 Mrd. Euro auf 12,35 Mrd. Euro ein. Einkaufszentren mit Lebensmittelschwerpunkt erzielten seit 2019 ein durchschnittliches Umsatzplus von 13 %, während jene mit hohem Bekleidungsangebot im Schnitt Rückgänge von 17 % verzeichneten. Das ergibt der Bericht von Standort + Markt, der die Branche im 2-Jahres-Abstand analysiert.

Die Gesamtzahl der Shoppingcenter in Österreich ist verglichen mit 2019 um nur zwei Standorte gestiegen. Aktuell kommen die 244 Zentren auf eine Gesamtfläche von über 4 Mio. m2. Bis 2023 seien aber mehrere neue Einkaufs- und Fachmarktzentren in Planung.

Der gesamte Handel ist mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Einerseits durch die Teuerung, andererseits fehlen 48.000 Mitarbeiter. „Wir wissen nicht, wie lange wir diesem Druck standhalten können“, sagt Handelsverbandschef Rainer Will. Ein Viertel der Geschäfte habe nach den Lockdowns nicht öffnen können – aus Personalmangel.

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