Mögliche Interessenten an der in Konkurs befindlichen Elektrohandelskette müssen sich jetzt schnell entscheiden. "Das Zeitfenster ist nur mehr sehr klein", so Insolvenzexperte Christoph Vavrik vor der Gläubigerausschusssitzung. Wird nicht in kürzester Zeit ein Investor gefunden, geht die Ware aus.
Derzeit verhandelt sowohl Masseverwalter Karl Engelhart als auch Cosmos-Manager Robert Knobl mit potenziellen Investoren. Der konkreteste sei aus aus Österreich. Für den Masseverwalter und die Gläubigerschutzverbände brauche er die Angebote heute.
Mittlerweile verhandeln Arbeiterkammer (AK), WAFF (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds) und AMS über Förderungsmaßnahmen und Stiftungsmöglichkeiten für Cosmos-Beschäftigte. Von den bevorstehenden 10 Filialschließungen sind derzeit 324 Mitarbeiter, davon 156 in Wien, betroffen.
In den nächsten Tagen werden in den betroffenen Filialen Informationsveranstaltungen abgehalten. Dabei werden die Mitarbeiter über ihre Rechte informiert. So können die betroffenen Beschäftigten nach der Bekanntmachung der Schließung (19. Februar) unter Wahrung aller Rechte berechtigt, sofort aus dem Unternehmen austreten.
Alle 1.160 zur Kündigung angemeldeten Mitarbeiter werden auf jeden Fall noch im Laufe dieser Woche die Jänner-Gehälter erhalten. Dem Gläubigerausschuss, der je nach Bedarf tagt, gehören die Gläubigerschutzverbände Alpenländischeer Kreditorenverband (AKV), Kreditschutzverband von 1870 (KSV), die ISA und die Finanzprokuratur an.