Credit Suisse, BNP bitten in US-Verfahren um Milde

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Die Großbanken Credit Suisse und BNP Paribas bitten einem Medienbericht zufolge die US-Behörden, in den laufenden Rechtsverfahren Nachsicht zu üben. Damit wollten die Banken aus der Schweiz und Frankreich verhindern, dass sie ein Schuldeingeständnis mit möglicherweise weitreichenden Folgen ablegen müssen, so die "New York Times" unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen.

Credit Suisse und BNP Paribas hatten vorgeschlagen, dass sich lediglich Tochtergesellschaften schuldig bekennen. Dem Bericht zufolge sperren sich aber die Staatsanwälte dagegen, lediglich gegen die Töchter vorzugehen. Credit Suisse wird Beihilfe zur Steuerhinterziehung vorgeworfen, BNP Paribas Verletzung von Sanktionen.

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Hintergrund der Verhandlungen ist die härtere Gangart der US-Behörden gegenüber Großbanken. Vergangene Woche kündigte Justizminister Eric Holder ein konsequentes Vorgehen gegen kriminelle Machenschaften im Bankensektor an. Unter seiner direkten Aufsicht liefen gleich mehrere Ermittlungen, die in den kommenden Wochen oder Monaten zu Ergebnissen führen könnten.

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