Daimler will dieses Jahr die Früchte seiner Modelloffensive ernten. "Unser Plan geht Schritt für Schritt auf. Auf der Basis dessen, was wir im Jahr 2013 eingeleitet haben, können wir mit Zuversicht auf das Jahr 2014 und die Folgejahre blicken", erklärte Konzernchef Dieter Zetsche am Donnerstag in Stuttgart.
Um die Rendite im Pkw-Geschäft nach oben zu treiben und damit zur Konkurrenz von BMW und Audi aufzuschließen, soll ein milliardenschweres Sparprogramm helfen. Zetsche verwies auf die ersten Resultate des neuen Kurses. Im vierten Quartal stieg der operative Gewinn sprunghaft um 45 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro an. Dies mache "Appetit auf mehr", sagte der Daimler-Chef.
Im Gesamtjahr 2013 sank der um Sondereffekte bereinigte Gewinn jedoch zum zweiten Mal in Folge und lag mit 7,9 Mrd. Euro drei Prozent unter dem Vorjahreswert, übertraf aber die Schätzungen der Analysten. Grund für den Rückgang waren gestiegene Kosten für Entwicklung und Bau neuer Modelle. Auch die Euro-Stärke dämpfte das Ergebnis.
Vor allem dank des Extragewinns von 3,2 Mrd. Euro aus dem Verkauf seiner restlichen Anteile am Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS stieg das Ergebnis vor Steuern und Zinsen 2013 um 23 Prozent auf 10,8 Mrd. Euro. Das Geld soll größtenteils in neue Modelle gesteckt werden. Die Dividende will Zetsche leicht anheben auf 2,25 Euro pro Aktie, nach 2,20 Euro im Vorjahr.