Deutsche Exporte unerwartet stark geschrumpft

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Die deutschen Exporte sind im Februar deutlicher als erwartet gesunken. Sie fielen um 1,3 Prozent zum Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Das war der stärkste Rückgang seit Mai 2013. Ökonomen hatten mit einem Minus von 0,5 Prozent gerechnet, nachdem es im Jänner mit 2,2 Prozent den stärksten Zuwachs seit eineinhalb Jahren gegeben hatte.

Die Unternehmen verkauften Waren im Wert von 92,4 Mrd. Euro ins Ausland und damit 4,6 Prozent mehr als im Februar 2013. Besonders stark legten dabei die Exporte in EU-Länder, die nicht Teil der Eurozone sind. Dazu gehören osteuropäische Staaten wie Polen sowie Großbritannien. Hier gab es ein Plus von 12,4 Prozent. Die Ausfuhren in die Eurozone legten um 3,7 Prozent zu, die außerhalb der EU-Länder kletterten um 1,8 Prozent.

Im Jänner und Februar zusammen übertrafen die Exporte ihr Vorjahresniveau um 3,8 Prozent. Der Branchenverband BGA rechnet im Gesamtjahr 2014 mit einem Wachstum von drei Prozent, nachdem die Ausfuhren im vergangenen Jahr noch leicht geschrumpft waren.

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Die Importe zogen um 0,4 Prozent zum Vormonat an. Analysten hatten hier lediglich mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Der Handelsüberschuss - die Differenz zwischen Aus- und Einfuhren - lag saison- und kalenderbereinigt bei 15,7 Mrd. Euro. Er fiel damit um gut 2 Mrd. Euro geringer aus als erwartet.

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