Deutsche Importe verbilligen sich

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Günstigere Energie hat die Importe nach Deutschland erstmals seit mehr als drei Jahren verbilligt. Die Einfuhrpreise fielen im Jänner um durchschnittlich 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. "Das war der erste Rückgang seit Dezember 2009", hieß es.

Ökonomen hatten lediglich ein Minus von 0,6 Prozent erwartetet, nachdem die Importe im Dezember noch 0,3 Prozent mehr gekostet hatten.

Großen Anteil am Rückgang haben die Energiepreise. Sie fielen um 2,8 Prozent im Vergleich zum Jänner 2012. Rohkaffee verbilligte sich sogar um 31,9 Prozent, Eisenerz um 17,7 Prozent sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen um 3,7 Prozent.

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Die deutschen Exporteure können wegen der schwächelnden Nachfrage in der Eurozone kaum noch höhere Preise durchsetzen. Die Ausfuhrpreise lagen nur noch um 0,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Das war der geringste Anstieg seit mehr als drei Jahren. 2012 waren die Preise im Schnitt um 1,7 Prozent geklettert. Hauptursache ist die Entwicklung auf dem wichtigsten Absatzmarkt, der Eurozone. Weil Staaten wie Spanien und Italien in der Rezession stecken, müssen die deutschen Unternehmen häufig Zugeständnisse beim Preis machen.

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