Deutsche Produktion geht im Mai stark zurück

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Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im Mai überraschend gedrosselt - und das gleich so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr. Industrie, Baubranche und Energieerzeuger senkten ihren Ausstoß insgesamt um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Wirtschaftsministerium am Montag in Berlin mitteilte.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einer Stagnation gerechnet, nach einem Minus von 0,3 Prozent im April. Die Rückgänge seien zum erheblichen Teil auf Fenstertagseffekte zurückzuführen, da der 1. Mai auf einen Donnerstag fiel, erklärte das Ministerium.

Im Mai waren auch die Industrieaufträge mit 1,7 Prozent überraschend deutlich gesunken. Dazu könnten "auch geopolitische Ursachen beigetragen haben", betonte das Ministerium. "Die Stimmungsindikatoren und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen insgesamt sprechen jedoch dafür, dass sich der Aufschwung im Produzierenden Gewerbe nach einem schwächeren zweiten Quartal im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird."

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Die Industrie senkte ihre Produktion im Mai um 1,6 Prozent. Dabei meldeten die Hersteller von Vorleistungsgütern wie Chemikalien ein Minus von 3,0 Prozent, während die Konsumgüterbranche 3,5 Prozent weniger herstellte. Die Produzenten von Investitionsgütern wie Maschinen und Anlagen meldeten dagegen ein leichtes Wachstum von 0,3 Prozent. Die Bauproduktion schrumpfte um 4,9 Prozent. Die Energieversorger fuhren ihre Erzeugung um 1,0 Prozent hoch.

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