Trotz Krim-Krise sind die deutschen Verbraucher weiter in Kauflaune und blicken optimistisch auf die Konjunktur. Für April sagen die Nürnberger GfK-Forscher ein anhaltend günstiges Konsumklima voraus, wie am Mittwoch aus der monatlichen Umfrage unter rund 2000 Menschen hervorgeht. Mit 8,5 Punkten verharrte das Barometer für die Stimmung der Verbraucher auf dem Niveau des Vormonats.
Allerdings schätzen die Konsumenten ihr künftiges Einkommen nicht mehr ganz so rosig ein: "Man kann nur darüber spekulieren, ob der Krim-Konflikt mit dem Rückgang zu tun hat", sagte Gfk-Experte Rolf Bürkl.
Da die Befragung am 14. März endete, sind die Auswirkungen der jüngsten Eskalationsstufe der Krise mit dem Anschluss der Halbinsel an Russland nicht berücksichtigt. Wie aus der Ifo-Umfrage hervorgeht, drückt der Konflikt um die Ukraine allerdings bereits auf die Stimmung der Firmen. Sie bewerten ihre Geschäftsaussichten nicht mehr so gut wie zuletzt.
Günstigere Aussichten für die Weltwirtschaft und damit auch bessere Perspektiven für den deutschen Export wirkten sich aber positiv auf die Stimmung aus.
Dies sorgt wiederum für beste Kauflaune: Die Bereitschaft zu größeren Anschaffungen legte weiter zu. Das Teilbarometer dazu stieg um 6,6 auf 55,5 Zähler. Als Gründe nennen die Nürnberger Forscher die aufgehellte Lage am Arbeitsmarkt, die gute Einkommensentwicklung und den niedrigen Preisauftrieb.