Der Chef der fünf Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, erwartet keinen schweren Dämpfer für die deutsche Wirtschaft durch die verheerende Naturkatastrophe in Japan. "Eine erneute globale Rezession befürchte ich nicht, auch nicht eine hiesige deutliche Konjunkturabschwächung", sagte der Chef des Sachverständigenrates dem "Handelsblatt".
"Nur etwas über ein Prozent unserer Exporte geht nach Japan und knapp drei Prozent unserer Importe beziehen wir von dort", erläuterte er laut Vorausbericht. Einige stark in Japan engagierte deutsche Unternehmen könne es allerdings vorübergehend hart treffen. Die Schäden des Erdbebens dürften Franz zufolge auf den Weltmärkten nur kurzfristig zu Produktions- und Nachfrageausfällen führen. Dies lehre die Vergangenheit. Dagegen seien die Folgen der Nuklearkatastrophe in Japan allerdings nicht absehbar.