Deutsches Wachstum verdoppelt sich im ersten Quartal

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Trotz Japan-Katastrophe, Libyen-Krieg und steigenden Preisen hat die deutsche Wirtschaft ihr Wachstum im ersten Quartal nach Prognose des DIW mehr als verdoppelt. Das Bruttoinlandsprodukt werde von Jänner bis März voraussichtlich um 0,9 Prozent zum Vorquartal zulegen, teilten die Konjunkturforscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) mit.

"Dominiert wird die Dynamik von starken Nachholeffekten in der Baubranche", hieß es. "So konnte das Bauhauptgewerbe im Jänner um eindrucksvolle 36 Prozent gegenüber dem Vormonat zulegen und damit den heftigen wetterbedingten Einbruch zu Winterbeginn mehr als wettmachen." Aber auch die Industrie liefere kräftige Impulse, weil besonders die Bestellung aus dem Inland zugenommen hätten. "Ein gutes Signal für eine solide Binnenkonjunktur", sagte der DIW-Experte Vladimir Kuzin. Auch die Aussichten seien gut. Die Katastrophe in Japan werde nach dem derzeitigen Stand keine wesentlichen Auswirkungen auf die deutsche Konjunktur haben.

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