Deutschland hat bei seiner vorletzten Anleiheauktion in diesem Jahr erneut Geld verdient. Die Versteigerung unverzinslicher Schatzanweisungen mit sechsmonatiger Laufzeit spülte am Montag rund 2,6 Mrd. Euro in die Staatskasse. Die Durchschnittsrendite lag mit minus 0,0168 Prozent zum 20. Mal in diesem Jahr im negativen Bereich. Damit verdiente Deutschland einmal mehr Geld beim Schuldenmachen.
Bei der Auktion im November lag die Durchschnittsrendite noch bei minus 0,0116 Prozent. Die Nachfrage zog trotzdem an: Sie übertraf das Angebot um das 2,5-Fache, während es zuletzt nur eine Überzeichnung um das Zweifache gegeben hatte.
Deutschland hat mit seinen bisher 69 Auktionen insgesamt 260 Mrd. Euro eingenommen, um alte Schulden zurückzuzahlen und das Defizit im Bundeshaushalt zu schließen. Die letzte Versteigerung folgt an diesem Mittwoch mit der Emission zweijähriger Anleihen.