Wegen der Rezession in Europa und der konjunkturellen Abkühlung in den Schwellenländern hat die Weltbank ihre Prognose für das globale Wirtschaftswachstum in diesem Jahr gesenkt. Sie geht nun davon aus, dass die Weltwirtschaft nur noch um 2,2 Prozent wächst und damit hinter dem Plus von 2,3 Prozent des vergangenen Jahres zurückbleibt. Im Jänner hatte sie noch einen Zuwachs von 2,4 Prozent prognostiziert.
Hintergrund für das langsamere Wachstum sei zum einen die schwerer als erwartet ausgefallene Rezession in Europa, teilte die Weltbank am Mittwoch in ihrem zwei Mal jährlich veröffentlichten Weltwirtschaftsbericht mit. Zum anderen würden die großen Schwellenländer wie China, Brasilien, Indien und Russland, die mit ihrem Wirtschaftsboom jahrelang die globale Konjunktur angetrieben hatten, nicht mehr so stark wachsen wie vor der Finanzkrise.