AT&T federt Wirtschaftskrise durch Mobilfunk ab

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Ein starkes Mobilfunkgeschäft hat den US-Telekomkonzern AT&T vor einem drastischen Gewinneinbruch bewahrt. In der Krise sank unter dem Strich der Gewinn im abgelaufenen Quartal um rund 15 Prozent auf 3,2 Mrd. US-Dollar (2,25 Mrd. Euro) oder 0,54 Dollar je Aktie, wie der Telekomkonzern in Dallas mitteilte. Auch mobile Datendienste hätten den Absturz gemildert. Analysten hatten schlechtere Zahlen erwartet.

Die Umsätze entwickelten sich mit einem leichten Rückgang von 0,4 Prozent auf 30,7 Mrd. Dollar stabil. Unternehmenschef Randall Stephenson zeigte sich dennoch zufrieden und pries die Entwicklung im Mobilfunk als "exzellent". AT&T profitiert ungebrochen vom Erfolg des iPhone, das der Telekomkonzern in den USA exklusiv vertreibt. 2,4 Mio. Kunden hatten sich im zweiten Quartal für das iPhone entschieden. Sie bringen höhere Umsätze als normale Vertragskunden. Rund ein Drittel der iPhone-Käufer waren den Angaben zufolge Neukunden.

Im ersten Halbjahr warb AT&T 1,4 Mio. neue Mobilfunkkunden an und bleibt mit 79,6 Mio. Kunden die Nummer zwei auf dem US-Mobilfunkmarkt hinter Verizion Wireless. AT&T macht rund ein Drittel seines Umsatzes mit Mobilfunk. Darüber hinaus profitiert AT&T vor allem von seinen Angeboten für Geschäftskunden. Im Festnetzgeschäft konnte der Konzern dank neuer Breitbandkunden den Umsatzrückgang nur etwas abdämpfen.

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